Kröten, Frösche und Molche müssen an den ersten warmen Tagen eines jeden Jahres eine gefährliche Phase überleben. Getrieben von Frühlingsgefühlen verlassen die Tiere ihre Winterquartiere und wandern zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen sie zwangsläufig auch Straßen überqueren und geraten dabei in große Gefahr. Viele Tiere werden Opfer des Straßenverkehrs. Die Verluste bei dem Quartierwechsel im Frühjahr ist eine der Hauptursachen für den Rückgang unseres Amphibienbestandes.
Zum Schutz der heimischen Amphibien werden deshalb auch in Spenge im Frühjahr regelmäßig Schutzzäune errichtet. Sie befinden sich an der Raiffeisenstraße, an der Diemker Straße und seit diesem Jahr auch an der Werburger Straße. Die Tiere werden durch die Zäune gestoppt, wandern an den Sperren entlang und geraten dann zwangsläufig in Eimer, die in Abständen im Boden eingesetzt sind.
Alles weitere erledigt dann das "Krötentaxi". Die Eimer werden regelmäßig kontrolliert, die Tiere entnommen und sicher auf die andere Straßenseite gebracht. Diese für den Artenschutz wichtige Arbeit wird schon seit mehreren Jahren in Spenge von einer Gruppe engagierten Naturschützer*innen durchgeführt. Es wäre schön, wenn noch mehr naturverbundene Menschen dazukommen würden. Interessierte können gern zunächst auch einfach einmal probeweise dabei sein und zuschauen, bevor sie selbständig einen Schutzzaun kontrollieren und den Tieren über die Straße helfen. Möchten Sie mitmachen? Bei Interesse können sie sich bei der Stadt Spenge unter der Rufnummer 05225/8768500 an Frau Bunte-Tschikin wenden, die dann den Kontakt zu den Krötenschützer*innen herstellt.